Franziskus Brot

Franziskus Brot, bitte was?

Hej,

im Frühling, ich war gerade dabei 2 Kilo Mehl zu verarbeiten, bekamm ich eine Nachricht einer Kundin „Magst du einen Teil von meinem Hermann?“ Bitte was? Google sei Dank. Rasch fand ich heraus, dass das Franziskus Brot, wie es auch genannt wird, eine lange Tradition hat. Man es nur 1x im Leben bäckt.

„Klar! Nehm‘ ich!“

Und los ging es. Eigentlich geschah nichts, ausser das ich jeden Tag mindestens 4x auf den Rezeptzettel sah. Ich wollte gar nichts verpassen. Nicht das mein Lebenswerk, das Franziskus Brot, dahin ist.

Solltest du auch einen Hermann bekommen haben und nicht genau wissen, wie das nun weitergeht? Dann überlasse ich dir hier das Rezept dazu:

Franziskus-Brot aus Rom
(Ursprungsland Argentinien)

«Dieses Brot bringt Glück für die ganze Familie, vor allem, weil es mit viel Liebe zubereitet und verschenkt wird. Demjenigen, der es backt wird ein Wunsch erfüllt.»

Am Donnerstag musst du damit anfangen.

Wichtig ist, dass der Sauerteig nicht in den Kühlschrank gestellt wird. Den Teig in einen grossen Kunststoff- oder Glasbehälter leeren und mit einem Tuch zudecken.

Nicht mit einem Metallbesteck oder mit der Hand umrühren, eine Holzkelle ist ideal.

Freitag                               Ruhen

Samstag                            Ruhen

Sonntag                             Gib 250 g Zucker dazu                                  nicht umrühren!

Montag                              Gib 250 ml kalte Milch dazu                        nicht umrühren!

Dienstag                            Gib 250 g Mehl dazu                                     nicht umrühren!

Mittwoch                           Jetzt darfst du mit einer Holzkelle umrühren!

Donnerstag                       Gib 250 g Zucker, 250 g Mehl und 250 ml kalte Milch dazu. Rühre mit der Holzkelle gut um. Teile den Teig in 4 Portionen zu je 450 g auf und verschenke 3 Portionen weiter!

Freitag                               Zu deinem Teig gibst du folgende Zutaten:

                                            250 g Mehl

                                            1 Päckchen Backpulver

                                            3 Eier

                                            1 Päckchen Vanillezucker

                                            1 EL Nüsse (ganz, gemahlen oder gehackt)

                                            150 ml Öl (gute Qualität)

                                            ½ TL Zimt

                                            Je nach Lust Rosinen, getrocknete Aprikosen, Zwetschgen, Schokosplitter, …

Spring- oder Cakeform mit Backpapier auslegen, den Teig in die Form geben und bei 180°C
30- 45 Minuten backen (mit der Nadel testen).

Schmeckt hervorragend, wurde mir gesagt.
Damit wir länger was von dem einmaligen Brot haben, habe ich 2cm dicke Scheiben geschnitten und einzeln tiefgefroren.

En Guetä und jetzt habe ich ja gleich zwei Rezept zack-hintereinander geliefert. Mal sehen wie lange es dauert, bis mal wieder ein Neues kommt.